EXIL - ALS FORM DES ÜBERLEBENS
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Musik und Schicksale jüdischer Exil-Komponisten
Pogromnachtgedenken 2020
Samstag, 19.12.20 um 20 Uhr Ballsaal im Alten Kurhaus Aachen
Nach der erfolgreichen Veranstaltung der GZM „verfemte Komponisten – verbotene Musik“ 2018 und „Lexikon der Juden in der Musik“ 2019 im Ballsaal möchten wir in diesem Jahr den Focus auf die Musik und die Schicksale jüdischer Exil-Komponisten setzen.
Seit der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland litten auch Künstler jüdischer Herkunft unter Repressalien, die, neben den allgemeinen Schikanen in täglichen Leben, ihr Berufsleben betrafen. Sie wurden schrittweise vom Kulturleben ausgeschlossen. Den Musikern, Komponisten, Musikkritikern, Musiklehrern wurde die Ausübung ihres Berufes untersagt. Sie verloren jegliche Aussichten auf berufliche Zukunft. Ihr Überlebens war bedroht.
Einige von ihnen wählten das Exil als Chance aufs Überleben und auf das Bewahren ihrer Identität als Künstler.
Im Konzert zum Andenken an Pogromnacht wird das Neue Musik Ensemble Aachen (NMEAC) die Musik ausgewählter jüdischen Exil-Komponisten und Komponistinnen in Verbindung mit ihren Briefen, persönlichen Berichten und Recherchen von Musikwissenschaftlern präsentieren.
Die Schicksale von Hans Gal, Mieczyslaw Weinberg, Berthold Goldschmied, Alexander Zemlinsky und Hanns Eisler u.a. sind Geschichten über Hoffnung und Enttäuschung, über Erfolg und Scheitern aber vor allem über den Schmerz der Trennung von der Familie, Freunden und von der Heimat.
Catharina Marquet – Sopran
Olaf Futyma – Flöten
Regina Pastuszyk – Klarinetten
Martin Schminke – Violine
Tom Morrison – Viola
Almut Ensinger – Cello
Manou Liebert – Harfe
Theo Pauss – Klavier
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