Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Studenten, Aachenpass)
JACQUELINE FONTYN zum 90sten Konzert und Livestream aus dem Ballsaal
Sonntag, 13.06.21 um 19 Uhr im Ballsaal Aachen im Alten Kurhaus
Ausführende:
Johanna Daske – Flöte, Olaf Futyma- Flöten, Lisa Plecikowa – Violine, Tom Morrison – Viola, Manfred Sieben – Gitarre, Matthias Rein- Klavier, Adriana Sanchez – Klavier, Dorothee Broichhausen – Klavier, Manou Liebert – Harfe
Programm:
J.Fontyn Aube – Flöte, Gitarre und Piano
G.Petrassi Dialogo Angelico – Flöte und Violine
J.Fontyn Hamadryades – Klavier vier Hände
W.Lutoslawski Fragments Harfe und Flöte
J.Fontyn Fougeres – Viola und Harfe
H.Dutilleux „Au gré des ondes“ – Klavier Solo
J.Fontyn Iris – Flöte, Violine und Viola
Jacqueline Fontyn
wurde in Antwerpen geboren. Schon kurz nach ihrem fünften Geburtstag erhielt sie vom ausgezeichneten, russischen Musikpädagogen Ignace Bolotine täglich Klavierunterricht. Er ermutigte sie, ihre Musikimprovisationen weiterzuentwickeln.Mit fünfzehn Jahren beschloss sie Komponistin zu werden. Musiktheorie, Instrumentierung und Komposition studierte sie bei Marcel Quinet in Brüssel. Ihre Ausbildung setzte sie fort in Paris bei Max Deutsch, einem der Schüler von Arnold Schoenberg.
1956 besuchte sie die Dirigierklasse von Hans Swarowsky an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Wien.
Von 1963 bis 1970 war Jacqueline Fontyn als Professorin für Musiktheorie am Antwerpener Konservatorium tätig. Von 1970 bis 1990 lehrte sie Komposition am Königlichen Konservatorium in Brüssel . Sie hielt regelmäβig Gastvorträge und Meisterklassen an Universitäten und Musikhochschulen in der ganzen Welt.
Zu den vielen Auszeichnungen, die Jacqueline Fontyn für ihr kompositorisches Schaffen erhalten hat, gehören u.a.: der Preis „Oscar Espla“ aus Spanien, der Preis „Arthur Honegger“ der „Fondation de France“, der Auftrag zu einem Violinkonzert als Pflichtstück des Finales im „Concours international Reine Elisabeth“ (1976), zwei Auftragswerkeder Koussevitzky Foundation der „Library of Congress“ (Washington DC).
Seit 2006 befindet sich ein grosser Teil ihrer Manuskripten in der Library of Congres. Im Jahre
2014 erwarb die Königliche Bibliothek von Belgien die meisten im Land verbliebenen Manuskripte.
Sie ist Mitglied der belgischen „Académie Royale des sciences, des lettres et des beaux-arts“. 1993 wurde sie vom belgischen König in Anerkennung ihrer künstlerischen Verdienste geadelt.