Montag, den 10.10.16 um 19:30 Uhr
im Seminarraum der Klangbrücke
Hören und Sprechen über Neue Musik
CONLON NANCARROW
„Complex, but simple“
Conlon Nancarrows tempo-dissonierende Piano BoogieWoogies und Canons für Player Piano
Der 1912 in den USA geborene Komponist Conlon Nancarrow, der seit den 1940er Jahren zurück-gezogen im mexikanischen Exil lebte, schrieb fast ausschließlich Musik für elektrische (Selbstspiel-) Klaviere – eine Musik von höchster Originalität, äußerster rhythmischer Komplexität, mitunter irrwitziger Geschwindigkeit und zugleich – der Bachschen nicht unähnlich – berührender Sensibilität. Nicht zu Unrecht nannte ihn György Ligeti einender bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts und sehr zu Unrecht ist er – nach einer kurzen Phase öffentlicher Beachtung in den 1980er und frühen 1990er Jahren – weitgehend in Vergessenheit geraten. Der Blick ‚hinter die tönenden Kulissen‘ einiger dieser ab ca. 1948 entstandenen, durchweg als Studies betitelten Werke für Player Piano versucht allen Interessierten diese so eigenartige wie außergewöhnliche Musik näher zu bringen.
Referent: Prof. Dr. Thomas Phleps (Universität Gießen)
Die Reihe „Hören und Sprechen über Neue Musik“ beleuchtet an ausgewählten Montagen Themen und Komponisten der Neuen Musik. Interessierte sind herzlich willkommen.
Vorbereitet werden die Treffen von Prof. Dr. Winfried Pape und Günter Härtel.
Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung keine Online-Kartenreservierung möglich.