Neue Musik - Aktueller Jazz - Improvisierte Musik

Gesellschaft für zeitgenössische Musik Aachen

ENSEMBLE AROURA NR. ∏

Samstag, 23.11.24 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen

Ensemble Aroura Nr. π

Das Ensemble „Aroura Nr. π“ wurde von Komponist und Dirigent Giorgi Shekiladze 2020 gegründet. Hauptschwerpunkt und Ziel des Ensembles ist das Darbieten und Kommunizieren von zeitgenössischer Musik mit dem Hauptstandort Düsseldorf. Das Ensemble fungiert sowohl als Aufführungsmöglichkeit für junge Komponistinnen als auch für die regelmäßigen Aufführungen von Werken des frühen und mittleren 20. Jahrhunderts in kleinen und großen Besetzungen an ungewöhnlichen Orten. Als Alternative zur traditionellen Konzertpraxis ist es die Aufgabe des Ensembles, ein offenes Forum zu kreieren. Der Salon des Amateurs, gegründet als Treffpunkt der experimentellen Kunstszene, bietet eine ideale Basis für angeregten Austausch und neue Ideen. Das multinational besetzte Ensemble besteht aus Musikerinnen, die sich auf Neue Musik spezialisieren. An diesem Abend werden zwei Uraufführungen aus der Feder der Ensemble-Mitglieder präsentiert:

 

  • Uraufführung – Darius Heid (für Klarinette, Cello, Klavier, Schlagwerk)
  • Uraufführung – Giorgi Shekiladze (für Flöte, Cello, Kontrabass, Orgel, Klarinette, Schlagwerk, Live-Elektronik)

Giorgi Shekiladze

Giorgi Shekiladze wurde 1989 in Tbilisi (Georgien) geboren. 1995 begann er, in der Musikschule Klavier zu lernen, und im Jahr 2001 gewann er den 1. Preis beim „Jungen Pianisten“-Wettbewerb in Tiflis. Trotz seiner Erfolge als junger Pianist wuchs bei ihm ein großes Interesse am Dirigieren, und im Jahr 2006 begann er an der Staatlichen Musikhochschule Chorleitung (Bachelor und Master) zu studieren. Nach seinem Studium wurde er als Assistent-Dirigent des Staatlichen Orchesters Tbilisi ausgewählt, wo er ein Jahr gearbeitet hat. Da es in Georgien kein Studium der Orchesterleitung gab, entschied er sich, ins Ausland zu gehen. 2017 begann er an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf sein Studium im Fachbereich Orchesterleitung. Während seines Studiums dirigierte er mehrere Orchester, wie z. B.: Düsseldorfer Sinfoniker, WDR Sinfonieorchester Köln, Ensemble Musikfabrik Köln, Duisburger Philharmoniker, Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Neue Philharmonie Westfalen. Da er mehr Interesse an Neuer Musik hatte, gründete er 2020 das Neue Musik-Ensemble „Aroura Nr. π“, welches er bis heute leitet.

 

Darius Heid

Darius Heid (*1999 in Aachen) ist Pianist und Komponist. Er arbeitet mit eigenen Projekten hauptsächlich in der Improvisierten Musik, Zeitgenössischen Musik und Experimenteller Elektronischer Musik. Stets darum bemüht, die Klangmöglichkeiten des Klaviers zu erweitern, hat er so einen persönlichen Stil gefunden, der erweiterte Spieltechniken und Präparationen integriert. Seine Spielhaltung wurde als „still, präsent und präzise“ bezeichnet. Heid studierte Jazz-Klavier, Improvisation und Zeitgenössische Musik an der HfMT Köln bei Prof. Paulo Álvares, Jürgen Friedrich, Hubert Nuss und Frank Gratkowski. Er absolvierte ein Erasmus-Jahr am Rythmic Music Conservatory in Kopenhagen, wo er bei Simon Toldam und Jacques Demierre studierte. Derzeit studiert er im Master „Music Performance“ in Kopenhagen. Als Leader bzw. Co-Leader hat er zwölf Alben veröffentlicht.

 

https://www.arourapi.de/

https://dariusheid.wordpress.com/

 

Karten Abendkasse: 20,- / 15,- (Ermäßigung für Music-Loft Schüler, Schüler, Studenten, Aachenpass)

Shauli Einav Quartet - "Living Organs"

Freitag, 22.11.24 um 20 Uhr Kammer im Theater Aachen

Die Jazz-Szene in Aachen und der Euregio ist vielfältig und lebt an vielen bewährten Orten in der Stadt auf. In der kommenden Spielzeit wird auch die Kammer am Theater Aachen zu einem Ort für Jazz-Freund:innen und spannende Jazz-Combos und Bands. Den Auftakt macht das Shauli Einav Quartet, das in der Kammer sein Album »Living Organs« präsentieren wird. Das Album ist“ ein Spiel mit dem Konzept der Jazz-Organ Gruppe und weist darauf hin, dass es sich hierbei um eine modernere, sich weiterentwickelnde Interpretation der Form handelt.

 

 

In Kooperation mit dem Büchel-Museum Aachen, dem DUMONT Aachen und der Gesellschaft für zeitgenössische Musik Aachen e.V.

HÖREN & SPRECHEN ÜBER NEUE MUSIK

REQUIEM - Musik zur Erinnerung

Freitag, 22.11.24 um 19:30 Uhr im Seminarraum der Klangbrücke Aachen

Unter dem Thema „Requiem: Musik zur Erinnerung“ erwartet die Zuhörer eine besondere Musikauswahl, die zeigt, wie lebendig und zukunftsweisend die Tradition des Requiems heute noch ist.

 

Die Veranstaltung beginnt mit Ausschnitten aus Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem, ergänzt durch die Zwischenmusiken von Georg Friedrich Haas. Diese verleihen dem klassischen Werk eine einzigartige, neue Tiefe. Anschließend wird dem Publikum die emotionale Wucht von Benjamin Brittens War Requiem präsentiert. Die ausgewählten Ausschnitte vermitteln den Schrecken des Krieges auf eine Weise, die tief berührt und zum Nachdenken anregt.

 

Als besonderes Highlight folgt das Requiem von Sven David Sandström mit dem Titel „Für die, die aus der Erinnerung gefallen sind“. Anders als traditionelle Requien, die oft die ewige Ruhe thematisieren, setzt sich dieses Werk mit der Erinnerung an die Vergessenen auseinander. Es gedenkt eines ermordeten jungen Mädchens und sorgte bei seiner Uraufführung für Aufsehen.

 

Zum Abschluss wird ein exklusiver Ausschnitt aus dem neuen, monumentalen Auftragswerk von Yann Robin aus dem Jahr 2023 präsentiert – ein modernes und mitreißendes Stück.

Der Eintritt ist frei – Interessierte sind herzlich willkommen!

Die Treffen werden vorbereitet von Günter Härtel und Hans-Walter Staudte

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IN FRONT FESTIVAL 2024 - FREIRÄUME

THE JAKOB MANZ PROJECT

Sonntag, 10.11.24 um 20:30 Uhr Klangbrücke Aachen

Mit ihrem frischen und zupackenden Sound gehört The Jakob Manz Project zu den erfolgreichsten Bands des jungen deutschen Jazz. Kaum eine andere junge Band löst bei ihrem Publikum derartige Begeisterungsstürme aus. Egal ob Club oder große Festival Bühne, die unverwechselbare Energie dieser Band durchdringt jede Konzertstätte bis in die hinterste Ecke und katapultiert dessen Publikum in ihre vielschichtige Musik. Im Januar 2024 erscheint ihr zweites Studio Album „The Answer“ bei ACT Music, einem der renommiertesten
Jazz Labels Europas.

Ausgehend von ersten Konzerten 2017, vorwiegend im Großraum Stuttgart, erspielte sich die Band rasch mehrere erste Preise, darunter den Biberacher Jazzpreis 2018 und den Future Sounds der Leverkusener Jazztage 2018. Bandleader Jakob Manz war gerade 16 Jahre alt und tourte bereits mit dem Bundesjazzorchester (BuJazz0) durch Kanada, die USA und Osteuropa. Nach ihrem vielbeachteten Debut Album Natural Energy (ACT 2020) tourte die Band deutschlandweit, und trat bei einigen der größten Jazz Festivals Deutschlands auf, unter anderem den Leverkusener Jazztagen, ELBJAZZ und Jazz Baltica. Im Jahr 2023 folgten erste Konzerte auf internationalen Festivals, unter anderem in Schweden (Trollhättan Jazz & Blues) und Rumänien (ORA Jazz Festival).

Direkter und klarer Sound, reichhaltige Dynamik und emotionale Tiefe – das sind die herausragenden Aspekte ihrer Musik. Die Musik der Band ist sehr stark von Jazz Rock und Funk inspiriert, wird jedoch durch die vier Künstlerpersönlichkeiten mit ihren zahlreichen
Einflüssen aus Soul, Pop, Weltmusik oder Hip-Hop angereichert. Auch wenn das Saxophon des jungen Bandleaders meist im Mittelpunkt steht, spiegelt sich in jedem Livekonzert ganz klar jedes musikalische Individuum der Band wider. Das erkennt man auch anhand der
vielfältigen Stücke, bei denen es sich um Eigenkompositionen der jeweiligen Bandmitglieder handelt. Von eingängigen Grooves, durch leidenschaftliche Soli, über raffiniertes Zusammenspiel bis hinzu kristallklaren, sphärischen oder gar melancholischen Klängen
verspricht The Jakob Manz Project einen dynamischen Abend, den man so schnell nicht vergisst!

 

„Es besteht kein Zweifel, dass Jakob Manz und Co. die derzeit heißeste Band sind, die beim renommierten Act-Label unter Vertrag steht.“ (Kölner Stadtanzeiger)

 

Jakob Manz – as, recorder
Hannes Stollsteimer – piano, keys
Frieder Klein – b
Leo Asal – dr

 

Tagestickets In Front Festival:

  • Donnerstag, 07.11.24 (Einzelkonzert): 15 € / 8 € (ermäßigt)
  • Freitag, 08.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)
  • Samstag, 09.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)
  • Sonntag, 10.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)

Festivalticket:

  • Das Festivalticket für alle acht Veranstaltungen ist an der Abendkasse auf Nachfrage erhältlich und kostet 75 € / 50 € (ermäßigt).

Ermäßigungen:

  • Ermäßigungen gelten für Mitglieder der GZM, Music Loft, Schüler, Studenten, Schwerbehinderte und Inhaber des Aachenpasses.
Foto: Florian Fries

IN FRONT FESTIVAL 2024 - FREIRÄUME

AURORA OKTETT

Sonntag, 10.11.24 um 19:00 Uhr Klangbrücke Aachen

Mit seinem 2016 gegründeten Aurora Oktett hat Carl Christian Wittig ein Ensemble gegründet, das sich sowohl im Jazz, als auch in der klassischen Tradition frei bewegt. Die Integration von Streichquartett und Jazzquartett gelingt dem Ensemble mühelos. Das dadurch entstehende breite Repertoire an Klangfarben und die facettenreichen Kompositionen machen das Aurora-Oktett zu einem der interessantesten interdisziplinär arbeitenden Ensembles in Deutschland.

 

Besetzung:

Carl Christian Wittig – Kontrabass/Komposition

Ada Schwengebecher – Violine 1

Sophia Rasche – Violine 2

Marie Schutrak – Viola

Franziska Ludwig – Violoncello

Pascal Klewer – Trompete/Gesang

Phillip Dornbusch – Tenorsaxophon/Klarinette

Tom Friedrich – Schlagzeug

Tagestickets In Front Festival:

  • Donnerstag, 07.11.24 (Einzelkonzert): 15 € / 8 € (ermäßigt)
  • Freitag, 08.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)
  • Samstag, 09.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)
  • Sonntag, 10.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)

Festivalticket:

  • Das Festivalticket für alle acht Veranstaltungen ist an der Abendkasse auf Nachfrage erhältlich und kostet 75 € / 50 € (ermäßigt).

Ermäßigungen:

  • Ermäßigungen gelten für Mitglieder der GZM, Music Loft, Schüler, Studenten, Schwerbehinderte und Inhaber des Aachenpasses.
Foto: Martina Pipprich

IN FRONT FESTIVAL 2024 - FREIRÄUME

Peter Kiefer: SAMSARA - Transitions Sounds on the path" - mehrkanalige Klanginstallation, Klangobjekte

Klanginstallation:
Donnerstag, 07.11.24 – Sonntag, 10.11.24

 

Künstlergespräch mit Prof. Dr. Stefan Fricke:

Samstag, 09.11.24 um 18:45 Uhr in der Klangbrücke 

 

Öffnungszeiten:

  • 18:00 – 20:00 Uhr
  • ca. 22:30 – 23:00 Uhr

Ort:
Klangbrücke Aachen, ehemaliges Fotostudio Jünger

Die Arbeit „Samsara – Transition, Sound on the path” weist auf unsere aktuelle Situation in der Welt hin, in der sich alles im Wandel befindet und eine große Unsicherheit besteht.

Sie soll einen Raum für Gedanken eröffnen, wie man mit solchen Erkenntnissen umgehen kann, ohne die Hoffnung zu verlieren.

Die Motivation für das Projekt ist aus der Verunsicherung entstanden, die noch vor kurzer Zeit undenkbar war und die uns in unserer Gesellschaft, aber auch individuell seit einigen Jahren durch die Covid-19-Pandemie und den Ukraine-Krieg und weitere Konflikte umfängt.

Journalisten und ehemalige Friedensparteien benutzen Kriegsrethorik und es wird von einer Zeitenwende gesprochen. Hinzu kommt die Angst vor dem Klimawandel und auch hiermit verbundenen Einflüsse auf unser tägliches Leben.

Die Auswirkungen auf das persönliche Umfeld, auf Regionen und die gesamte Welt sind aktuell deutlich spürbar. Vielerorts scheinen, oft unbegründete, Ängste das soziale Leben zu bestimmen und Gesellschaften zu spalten.

Als Künstler möchte ich dies und meinen eigenen Zugang dazu thematisieren.

Sind es wirklich Zeitenwenden? Und wenn ja, was sind unsere Bilder von „normalen“ Zeiten und den jetzigen?

Im ehemaligen Fotostudio Jünger werden Klangräume als Erfahrungsraum geöffnet, in dem jede:r Besucher:in individuell Stellung beziehen kann.

Peter Kiefer stammt aus Aachen und hat Schlagzeug bei Josef Offelder und dann Komposition bei Herbert Nobis an an der Hochschule für Musik und Theater Köln, Abtl. Aachen studiert; sowie Philosophie, Theater- und Musikwissenschaften an der Uni Köln.

Mit der Treibhaus-Initiative hat er zwischen 1986 – 95 zahlreiche Konzerte und Projekte Neuer Musik in Aachen veranstaltet.

Er lehrte an der Kunsthochschule für Medien Köln und ist seit 2001 Universitätsprofessor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Dort etablierte er den, an einer Musikhochschule einmaligen, Studiengang Klangkunst-Komposition.

Bei seinen Kompositionen für Instrumente und Elektronik liegt der Schwerpunkt immer auf dem Raum – diese waren u.a. Cathedrale Notre Dame in Luxembourg oder im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie zu erleben.

Als Klangkünstler wurden seine Arbeiten in der Akademie der Künste in Berlin, der Brückenmusik X in Köln, der Soundart in Hannover und von der Bauhütte Klangzeit in Wuppertal präsentiert.

Er ist Kurator von Ausstellungen und Berater von internationalen Museen und war künstlerischer Leiter mehrerer Festivals zur Klangkunst sowie Herausgeber mehrerer Bücher zum Thema: zuletzt „Exhibiting Sound Art“ im Wolke Verlag.

Vorträge führten in u.a. an die Columbia University New York, an die University of California Santa Barbara; und Forschungsreisen nach Nord- und Süd-Zypern, Spanien, Portugal, sowie 2023 nach Sikkim, Bengalen und Himachal Pradesh in Indien.

Seit 2019 ist Kiefer Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und des Deutschen Künstlerbundes.

www.Peter-kiefer.de, www.klangkunst.de, soundart.uni-mainz.de

 

Prof. Stefan Fricke, geboren 1966 in Unna (Westf.), studierte nach dem Zivildienst Musikwissenschaft und Germanistik an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. 1989 Mitbegründer des auf Literatur zur zeitgenössischen Musik spezialisierten Pfau-Verlages (www.pfau-verlag.de). Zahlreiche Publikationen zur Neuen Musik, Klangkunst und Fluxus. Er ist Redaktionsleiter Neue Musik | Jazz | Klangkunst beim Hessischen Rundfunk (hr2-kultur) in Frankfurt am Main und lehrt als Honorarprofessor an der Hochschule für Musik Mainz der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Mitherausgeber der Zeitschrift „MusikTexte“ (Köln)

 

Eintritt und Tickets für die Klanginstallation im Rahmen des In Front Festivals:

  • Der Eintritt für die Klanginstallation ist im Tagesticket oder Festivalticket für das In Front Festival enthalten.
  • Ohne Ticket ist der Besuch ebenfalls möglich – gerne gegen einen freiwilligen Obolus.

Tagestickets In Front Festival:

  • Donnerstag, 07.11.24 (Einzelkonzert): 15 € / 8 € (ermäßigt)
  • Freitag, 08.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)
  • Samstag, 09.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)
  • Sonntag, 10.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)

Festivalticket:

  • Das Festivalticket für alle acht Veranstaltungen ist an der Abendkasse auf Nachfrage erhältlich und kostet 75 € / 50 € (ermäßigt).

Ermäßigungen:

  • Ermäßigungen gelten für Mitglieder der GZM, Music Loft, Schüler, Studenten, Schwerbehinderte und Inhaber des Aachenpasses.
Foto: Andrej Grilc

IN FRONT FESTIVAL 2024 - FREIRÄUME

NEW PIANO TRIO - WHAT THE FUGUE

Samstag, 09.11.24 um 21:30 Uhr Klangbrücke Aachen

Das New Piano Trio des „Pool of Invention“ bietet einen unerhört neuen Zugriff auf die Fuge als kompositorische Königsdisziplin des Barock. Bereits in „Fuga in Odd“ verschränkte Florian Willeitner strenge Kontrapunktik mit balkaneskem Rhythmusfeuer. Diese Idee spinnt er nun weiter. Seine hier erklingenden neu komponierten Präludien und Fugen verbeugen sich vor den spezifischen Tonsprachen unterschiedlicher Komponisten aus Vergangenheit und Gegenwart. Statt vor Vorbildern in Ehrfurcht zu erstarren, sucht der Geiger und Komponist immer den produktiven Austausch mit der musikalischen Vergangenheit.

 

FLORIAN WILLEITNER Violine und Komposition

IVAN TURKALJ Violoncello

ALEXANDER WIENAND Klavier

 

Tagestickets In Front Festival:

  • Donnerstag, 07.11.24 (Einzelkonzert): 15 € / 8 € (ermäßigt)
  • Freitag, 08.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)
  • Samstag, 09.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)
  • Sonntag, 10.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)

Festivalticket:

  • Das Festivalticket für alle acht Veranstaltungen ist an der Abendkasse auf Nachfrage erhältlich und kostet 75 € / 50 € (ermäßigt).

Ermäßigungen:

  • Ermäßigungen gelten für Mitglieder der GZM, Music Loft, Schüler, Studenten, Schwerbehinderte und Inhaber des Aachenpasses.

IN FRONT FESTIVAL 2024 - FREIRÄUME

NEUE MUSIK ENSEMBLE AACHEN - RAUM DER BEGEGNUNG

Samstag, 09.11.24 um 20:00 Uhr Klangbrücke Aachen

Im Programm „Raum der Begegnung“ stellt das Neue Musik Ensemble Aachen Werke von Komponistinnen aus konfliktbetroffenen Ländern nebeneinander. Es soll ein freier Klangraum entstehen, in dem diese Werke dem Publikum und sich selbst begegnen, fernab von Ausgrenzung sowie politischer und ideologischer Instrumentalisierung.

 

Die Veranstaltung möchte ein Zeichen für die Bedeutung der Kunstfreiheit setzen. Präsentiert werden Werke von: Khadija Zeynalova – Aserbaidschan, Narine Khachatryan– Armenien, Olga Rayeva – Russland, Ludmila Yurina – Ukraine.

 

Aus dem Land des „Raum-Gastgebers“, Deutschland, erklingt die Uraufführung eines neuen Werkes von Marc Vogler.

Tagestickets In Front Festival:

  • Donnerstag, 07.11.24 (Einzelkonzert): 15 € / 8 € (ermäßigt)
  • Freitag, 08.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)
  • Samstag, 09.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)
  • Sonntag, 10.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)

Festivalticket:

  • Das Festivalticket für alle acht Veranstaltungen ist an der Abendkasse auf Nachfrage erhältlich und kostet 75 € / 50 € (ermäßigt).

Ermäßigungen:

  • Ermäßigungen gelten für Mitglieder der GZM, Music Loft, Schüler, Studenten, Schwerbehinderte und Inhaber des Aachenpasses.
Foto: Martina Pipprich

IN FRONT FESTIVAL 2024 - FREIRÄUME

Peter Kiefer: "SAMSARA - Transitions Sounds on the path" - mehrkanalige Klanginstallation, Klangobjekte

Klanginstallation:
Donnerstag, 07.11.24 – Sonntag, 10.11.24

 

Künstlergespräch mit Prof. Dr. Stefan Fricke:

Samstag, 09.11.24 um 18:45 Uhr in der Klangbrücke 

 

Öffnungszeiten:

  • 18:00 – 20:00 Uhr
  • ca. 22:30 – 23:00 Uhr

Ort:
Klangbrücke Aachen, ehemaliges Fotostudio Jünger

Die Arbeit „Samsara – Transition, Sound on the path” weist auf unsere aktuelle Situation in der Welt hin, in der sich alles im Wandel befindet und eine große Unsicherheit besteht.

Sie soll einen Raum für Gedanken eröffnen, wie man mit solchen Erkenntnissen umgehen kann, ohne die Hoffnung zu verlieren.

Die Motivation für das Projekt ist aus der Verunsicherung entstanden, die noch vor kurzer Zeit undenkbar war und die uns in unserer Gesellschaft, aber auch individuell seit einigen Jahren durch die Covid-19-Pandemie und den Ukraine-Krieg und weitere Konflikte umfängt.

Journalisten und ehemalige Friedensparteien benutzen Kriegsrethorik und es wird von einer Zeitenwende gesprochen. Hinzu kommt die Angst vor dem Klimawandel und auch hiermit verbundenen Einflüsse auf unser tägliches Leben.

Die Auswirkungen auf das persönliche Umfeld, auf Regionen und die gesamte Welt sind aktuell deutlich spürbar. Vielerorts scheinen, oft unbegründete, Ängste das soziale Leben zu bestimmen und Gesellschaften zu spalten.

Als Künstler möchte ich dies und meinen eigenen Zugang dazu thematisieren.

Sind es wirklich Zeitenwenden? Und wenn ja, was sind unsere Bilder von „normalen“ Zeiten und den jetzigen?

Im ehemaligen Fotostudio Jünger werden Klangräume als Erfahrungsraum geöffnet, in dem jede:r Besucher:in individuell Stellung beziehen kann.

Peter Kiefer stammt aus Aachen und hat Schlagzeug bei Josef Offelder und dann Komposition bei Herbert Nobis an an der Hochschule für Musik und Theater Köln, Abtl. Aachen studiert; sowie Philosophie, Theater- und Musikwissenschaften an der Uni Köln.

Mit der Treibhaus-Initiative hat er zwischen 1986 – 95 zahlreiche Konzerte und Projekte Neuer Musik in Aachen veranstaltet.

Er lehrte an der Kunsthochschule für Medien Köln und ist seit 2001 Universitätsprofessor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Dort etablierte er den, an einer Musikhochschule einmaligen, Studiengang Klangkunst-Komposition.

Bei seinen Kompositionen für Instrumente und Elektronik liegt der Schwerpunkt immer auf dem Raum – diese waren u.a. Cathedrale Notre Dame in Luxembourg oder im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie zu erleben.

Als Klangkünstler wurden seine Arbeiten in der Akademie der Künste in Berlin, der Brückenmusik X in Köln, der Soundart in Hannover und von der Bauhütte Klangzeit in Wuppertal präsentiert.

Er ist Kurator von Ausstellungen und Berater von internationalen Museen und war künstlerischer Leiter mehrerer Festivals zur Klangkunst sowie Herausgeber mehrerer Bücher zum Thema: zuletzt „Exhibiting Sound Art“ im Wolke Verlag.

Vorträge führten in u.a. an die Columbia University New York, an die University of California Santa Barbara; und Forschungsreisen nach Nord- und Süd-Zypern, Spanien, Portugal, sowie 2023 nach Sikkim, Bengalen und Himachal Pradesh in Indien.

Seit 2019 ist Kiefer Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und des Deutschen Künstlerbundes.

www.Peter-kiefer.de, www.klangkunst.de, soundart.uni-mainz.de

 

Prof. Stefan Fricke, geboren 1966 in Unna (Westf.), studierte nach dem Zivildienst Musikwissenschaft und Germanistik an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. 1989 Mitbegründer des auf Literatur zur zeitgenössischen Musik spezialisierten Pfau-Verlages (www.pfau-verlag.de). Zahlreiche Publikationen zur Neuen Musik, Klangkunst und Fluxus. Er ist Redaktionsleiter Neue Musik | Jazz | Klangkunst beim Hessischen Rundfunk (hr2-kultur) in Frankfurt am Main und lehrt als Honorarprofessor an der Hochschule für Musik Mainz der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Mitherausgeber der Zeitschrift „MusikTexte“ (Köln).

 

Eintritt und Tickets für die Klanginstallation im Rahmen des In Front Festivals:

  • Der Eintritt für die Klanginstallation ist im Tagesticket oder Festivalticket für das In Front Festival enthalten.
  • Ohne Ticket ist der Besuch ebenfalls möglich – gerne gegen einen freiwilligen Obolus.

Tagestickets In Front Festival:

  • Donnerstag, 07.11.24 (Einzelkonzert): 15 € / 8 € (ermäßigt)
  • Freitag, 08.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)
  • Samstag, 09.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)
  • Sonntag, 10.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)

Festivalticket:

  • Das Festivalticket für alle acht Veranstaltungen ist an der Abendkasse auf Nachfrage erhältlich und kostet 75 € / 50 € (ermäßigt).

Ermäßigungen:

  • Ermäßigungen gelten für Mitglieder der GZM, Music Loft, Schüler, Studenten, Schwerbehinderte und Inhaber des Aachenpasses.

IN FRONT FESTIVAL 2024 - FREIRÄUME

Franz Kafka "Ein Käfig ging einen Vogel suchen"

Freitag, 08.11.24 um 21:30 Uhr Klangbrücke Aachen

Seine Texte sind so seltsam, so schön, so besonders, so verstörend, so düster, so lustig, dass aus seinem Nachnamen ein allgemein bekanntes Adjektiv abgeleitet wurde: kafkaesk. Es beschreibt mehr als eine Stimmung oder einen Zustand, es beschreibt das Verhältnis zur Welt.

Kafkas Thema war – und bleibt für uns – die Spannung zwischen Freiheit und Gefangenschaft.

In ihrer sowohl akzeptierten wie auch ermüdenden Variante der Bürokratie.

„Sein Ermatten ist das des Gladiators nach dem Kampf, seine Arbeit war das Weißtünchen eines Winkels in einer Beamtenstube.“ (F.K)

Oder in ihrer bösartigen, sowohl geliebten wie auch verachteten, vor allem aber Macht erschaffenden und erhaltenden Spielart des Wahnsinns.

„Die Lüge wird zur Weltordnung gemacht.“ (F.K.)

In der Begegnung der Schauspielerin Mona Creutzer und des Schauspielers Martin Päthel  mit dem Pianisten  Theodor Pauss und dem Kontrabassisten David Andres wird dieses Quartett die Musikalität der Textkompositionen Kafkas sich ergänzend wie auch sich gegenseitig inspirierend darbieten.

Tagestickets In Front Festival:

  • Donnerstag, 07.11.24 (Einzelkonzert): 15 € / 8 € (ermäßigt)
  • Freitag, 08.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)
  • Samstag, 09.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)
  • Sonntag, 10.11.24 (Doppelkonzert): 25 € / 20 € (ermäßigt)

Festivalticket:

  • Das Festivalticket für alle acht Veranstaltungen ist an der Abendkasse auf Nachfrage erhältlich und kostet 75 € / 50 € (ermäßigt).

Ermäßigungen:

  • Ermäßigungen gelten für Mitglieder der GZM, Music Loft, Schüler, Studenten, Schwerbehinderte und Inhaber des Aachenpasses.